Ausländer über uns

Merkel ab in'n Wald!

12.12.2011. Die beiden christlichen Kirchen schimpfen moderat über die deutschen Rüstungs-Exporte. Nicht all zu sehr, grundsätzlich sei das schon in Ordnung, nur müsse man aufpassen, wem man was verkauft. Ach, was. Aber es passt ja zu einem Papst, der sich mit KANONEN-Schüssen huldigen lässt…

Fakt ist: Die (zugegeben: von uns in anderen Zusammenhängen durchaus favorisierte) Schwarz-Gelbe Bundesregierung hat 2010 Waffenverkäufe für über 2100 Millionen Euro genehmigt. Über 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vieles davon in kritische Weltgegenden, an undemokratische Regime. Kuweit (das unlängst Panzer ins Nachbarland schickte, um dort Aufständische nieder zu schlagen) kriegt 27 Panzer, die auch für den Häuserkampf gegen Rebellen geeignet sind, Angola soll 27 Kriegsschiffe bekommen (auch ein Patrouillenboot ist zum Töten da), und das von uns so teuer alimentierte Griechenland leistet sich U-Boote für viele hundert Millionen Euro. Das nennen die dann wohl Sparkurs. Aber es muss wohl sein, damit nicht morgen früh eine Armada kubanischer Fischerboote auf Kreta landet und dann von dort aus Europa überrennt.

Am schlimmsten, sagen die Kritiker, seien aber die unzähligen Kleinwaffen. Wo die einmal landen, wen die einmal töten, kann nach Auslieferung oft nicht mehr kontrolliert werden. Aber was soll‘s, ohne die Waffenexporte würden wir Deutschen am Hungertuch nagen, also geht das wohl schon in Ordnung.

Viele technische und finanzielle Details kann man im Internet nachlesen, zum Beispiel hier.

Mir kommt bei diesen Nachrichten etwas ganz Anderes in den Sinn. Es ist etwa ein Jahr her, da erzählte mir eine schöne, stolze Freundin aus Afrika, was ihr mit 18 Jahren geschah.

Beim Sammeln von Waldfrüchten war sie versehentlich über die grüne Grenze ins Nachbarland geraten. Dort wollte gerade ein Provinzfürst nicht mehr Provinzfürst, sondern König im eigenen Reich sein, und probte den Aufstand gegen die Zentralregierung. Und die schlug nun zurück.

Plötzlich pflügen Jagdbomber den Wald um. Relativ dicht über den Wipfeln greift Welle um Welle an. Ohrenbetäubender Lärm. Maschinengewehrsalven peitschen durch das dichte Blattwerk. Bomben werden abgeworfen. Überall Explosionen, Kugeln, Feuer. Panik!

Die Menschen, die dort Früchte oder Holz suchten - vorwiegend Jugendliche und Frauen - rennen verzweifelt hin und her. Nirgendwo ist Schutz, denn die Flugzeuge sind nicht zu sehen, und niemand weiß, wo die nächste Salve, die nächste Bombe zuschlägt. Eben noch froh über einen schönen Pilz, liegt manche nun blutüberströmt, vielleicht mit abgerissenen Gliedern, am Boden, sterbend oder tot.

Eine fremde Frau mit einem Baby unter dem Arm bewahrt meine Freundin – ihre deutschen Freunde sagen "Marie" zu ihr, also nennen wir sie hier auch so – davor, in die falsche Richtung zu laufen.

Sie rennt mit ihnen in eine kleine Höhle. Und merkt nach dem Überfall: in ihrer eiligen Angst hat sie das falsche Baby gegriffen…

Nach einer Weile frage ich die Freundin, und versuche krampfhaft, meine Augen trocken zu halten: „Und? Hat die Frau ihr Baby noch gefunden?“ – „Keine Ahnung.“ Marie antwortet trocken. Sie will sich nicht noch einmal in diese Gefühle ziehen lassen. Du musst hart sein in einer harten Welt.

Unsere gewählte Kanzlerin Merkel steht, sagt sie, im christlichen Glauben. Nächstenliebe usw. Wie sagte Kabarettist Dieter Hildebrand einst: „Gott sprach: Du sollst nicht töten! Dann kam der Militär-Pfarrer, und sagte: Es sei, denn!“. Wie Frau Merkel Waffenexporte mit ihrem Gewissen – mal freundlicherweise angenommen, sie hat eines – vereinbaren kann, weiß ich nicht.

Ich weiß nur einmal mehr: Es gibt keinen gütigen, allmächtigen, gerechten Gott. Vielleicht ist er, falls es ihn gibt, gütig. Dann liegt er längst hilflos greinend auf seiner Wolke und rauft sich die letzten Haare aus, vor Gram darüber, was seine Schöpfung Mensch mit sich und mit seiner Schöpfung Erde anstellt. Oder er ist allmächtig. Dann ist es ein fieses, sadistisches Schwein, der sich einen runter holt bei jedem Menschen, der hier unten verblutet. Oder verhungert, weil seine Regierung die von Europäern zwangsgespendete Entwicklungshilfe lieber für Waffen und Krieg ausgibt. Ein Gott, der sich begeistert die Schenkel klopft bei jedem Kind, dass sich in den Schlaf weint, weil Mama und Papa nur noch streiten. Oder weil es Papa und Großeltern gar nicht mehr sehen darf. Oder weil es keine Eltern mehr hat.

Gäbe es den christlichen Gott im heutigen Sinne, würde er wenigstens Merkel, Putin, Obama und alle BossInnen waffenexportierender Länder in so einen Wald sperren, und dann mal so richtig "Feuer frei" …!

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Haben wir Deutsche diese Waffenexporte wirklich nötig? Macht es Sinn für ein ohnehin mit BILLIONEN verschuldetes Land, ein paar Dutzend oder hundert Millionen Euro netto daran zu verdienen, und anschließend Milliarden für den Wiederaufbau oder die Schuldenhilfe zu spendieren? Natürlich kann man sagen: Wenn wir die Waffen nicht liefern, tun es andere.

Aber wäre es nicht ein Signal, ein Zeichen, zu sagen: Deutschland ist ein friedliches Land, es will Frieden überall, also beteiligt es sich selbst nicht an Kriegen, in welcher Form auch immer? Und weltweit laut zu sagen: Seht mal, ihr Amerikaner, ihr Russen – es geht!? Und wenn der Papst mal wieder kommt, oder sonst ein VIP, gibt es kein Kriegsgetöse aus Kanonen, kein Säbelrasseln von dressierten Berufskillern, sondern eine Horde Kinder mit Luftballons und Gummibärchen? Und im Bundestag hängt nicht der räuberische Adler, sondern eine Friedenstaube? Naiv?

Traurig, dass man fasst zum Linken werden möchte in dieser Angelegenheit. Götze Gysi schwadronierte gerade wieder gegen jegliche Waffen-Exporte, und hat im Moment damit auch noch Recht. Wir dürfen nur nicht vergessen, dass seine Partei, seine Ideologie oder Religion, als sie an der unumschränkten Macht war, auch fleißig mitgemischt hat im internationalen Mordgeschäft auf Stellvertreter-Basis. Und es zweifellos wieder tun wird, wenn sie es geschafft haben werden, die alten Verhältnisse wieder her zu stellen.

Hoffen oder beten wir, dass wenigstens diese unbekannte afrikanische Frau ihr Baby wieder gefunden hat. Oder was davon übrig war…

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P.s.: So etwas schreibt man doch nicht? Das ist Zynismus? Aber in Berlin drei übersubventionierte Theater betreiben, fürs Schaulaufen der Bonzen-GattInnen, auch mit den Erlösen aus solchen Mordgeschäften, und ansonsten dem Morden anderswo stillschweigend zusehen, das ist ok???



Deutsch lernen

In der Berliner Seestraße, mitten im Wedding, einst Arbeiterviertel, heute "türkisch besetzte Zone", betreibt ein freundlicher Asiate einen kleinen vietnamesich-thailändischen Imbiss. Das Essen - incl. Sushi - ist lecker, die Preise ausgesprochen moderat.

Auf die Frage, woher er kommt - Vietnam, Thailand o.a. - erklärt er schmunzelnd: Vater Vietnamese, Mutter Thailänderin. Opa Chinese, Oma Japanerin. Whow. Wenn das nicht Multikulti pur ist...

Dort sitze ich mit einer "schwarz-afrikanischen" Ex, der ich gerade mal freundschaftlich beim Technik-Kaufen half, bei Ingwer- und Jasmin-Tee samt Suppe & Sushi. Und höre, nachdem ich sie wieder mal ermahnt hatte, doch bitte Deutsch nicht so schnell zu sprechen, wie beim "afrikanischen" Plaudern mit der Freundin, fasziniert, was sie mir früher noch nicht mal erzählt hat. Zum Beispiel, wie sie vor 6-7 Jahren hier Deutsch gelernt hat.

Zuerst war sie an einer Schule mit einer deutschen Lehrerin, verheiratet mit einem Türken. Dort hat sie viel Deutsch gelernt. Fünf Minuten Pause gab es, da durften alle in den Heimatsprachen reden, und ansonsten war nur deutsch erlaubt.

Dann musste sie wechseln und kam zu einer türkischen Lehrerin. Dort waren die Pausen eher 1/2 Stunde lang, oft auch länger, und glichen mehr Fress-Orgien. Hier saßen die Araber beisammen, dort die Chinesen, da die Afrikaner und natürlich als größter Pulk die Türken. Und alle blieben unter sich.

Und auch im Unterricht gab es kaum Deutsch. Was wohl auch Absicht war. Denn sie (die Afrikanerin) war die Einzige, die arbeitete und zur Strafe den Unterricht selbst bezahlen musste. (Wir sind ja im linken Umverteilungs_Paradies Deutschland, da wird nicht mal Kindsmord so gnadenlos bestraft wie ehrliche Arbeit.) Sie war also auch die Einzige, die wirklich etwas lernen WOLLTE. Alle anderen lebten gut vom Steuerzahler, eben von besagter Umverteilung. Und wenn eine mal mit einem Job-Angebot belästigt wurde, riet die Lehrerin selber, einfach zu sagen, sie könne eben noch kein Deutsch.

Die WOLLTEN, sprudelt es aufgeregt aus der schönen und temperamentvollen Afrikanerin heraus, gar nicht wirklich Deutsch lernen. Die wollten sich einfach nur die Staatsgelder sichern und so lange wie möglich in dieser und anderen Maßnahmen ausharren. In den Pausen zeigten die Türkinnen Fotos ihrer heimischen Häuser ("richtige Villen") herum, in denen sie die Rente genießen wollten, nachdem sie genügend Jahre deutsche Sozialleistungen genossen haben würden.

Auch meine Freundin selbst wurde attakiert, warum sie denn arbeite, sie könne doch auch von Hartz IV etc. gut leben. Aber sie wollte und will nicht den ganzen Tag herum lungern, hat in der afrikanischen Heimat auch 13 und mehr Stunden täglich geackert, und schindert jetzt in zwei erbärmlich bezahlten Jobs - zu stolz, auf Kosten Anderer zu leben. Die dumme Kuh...



Rechte? Linke? Ausländer?

Mal ganz persönlich als "D-a-Herausgeber" gesprochen: Meine Erzeugerin ist eine typische fanatische Erz-Linke, voller Intoleranz, Bosheit und Hass auf alles, was nicht in ihr eng verbrettertes Weltbild passt. Der "kapitalistische Schweinestaat", für den sie (kurz nach der Wende viel zu früh verrentet) nie einen Finger krumm gemacht hat, in dessen Sozialsysteme sie nie einen Cent einzahlte, und der sie zum Dank für Hass und Verachtung seit über 20 Jahren allmonatlich mit Unmengen von Geld und Gesundheitsleistungen etc. abfüllt, ist ihr Feindbild Nr. 1.

Fleißig leitet sie meine sauer verdienten Renten-Beiträge, Steuern etc. als Mitgliedsbeiträge an diese linksextremistische Organisation weiter, die einst als SED 16 Millionen Menschen hinter Stacheldraht wegsperrte (und jeden, der einfach nur weg wollte, skrupellos über den Haufen schoss), die sich dann PDS und jetzt "Die Linke" nennt. Eine Partei, deren erklärtes Ziel ist, das Land zu zerstören, in dem ihre Kinder und Enkel versuchen, einigermaßen über die Runden zu kommen.

Wie wir alle "wissen", sind Rechte ausländerfeindlich und Linke multikultifreundlich. Nur --- als auf ihrem Treppenabsatz im Plattenbau eine weißrussische Familie einziehen sollte - das ging ja nun mal gar nicht!

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!

Das ist soooo ähnlich der Linken Enteignungs-Propaganda: Alle Reichen sollen gefälligst duch Vermögenssteuer etc. so weit wie möglich von der Bürde ihres Geldes entlastet werden, zugunsten der Umverteilung an die "Armen".

Was unausgesprochen stets meint: Alle, die reicher sind als SIE, die Linken, selbst. Diskret verschwiegen wird, dass - bezogen auf die Weltbevölkerung - deutsche Linke selber zu den Reichen gehören, aber bis auf ein paar hingeworfene pseudosolidarische Brosamen keineswegs bereit sind, IHREN Reichtum so weiter zu reichen, wie sie es von den anderen fordern.

Fragt doch mal zum Beispiel die erzlinke Götze Gregor Gysi, ob er bereit ist, seine Politbonzen-Profite und die Nobel-Anwalts-Honorare sowie die TV-Entertainer-Propagandalöhne so weit nach Afrika zu schicken, bis er selber solidarisch auch nur in einer Bretterbude ohne Strom und fließend Wasser hausen kann.

Wohlgemerkt: Nicht, das wir sowas predigen würden. Es geht nur darum, die törichten oder gezielt verlogenen Reden anderer zu entlarven.

* * *

All das will letztendlich sagen: Niemand ist automatisch wirklich ausländerfreundlich, nur weil er oder sie sich als links definiert. Wie auch niemand etwas gegen Ausländer haben muss, nur weil er linke Politik als untauglich erachtet. Sei es, weil er Ossi mit Gedächtnis ist, oder Arbeiter mit der Fähigkeit, sein reales Brutto-Netto-Verhältnis oder die Kaufkraft seiner künftigen Renten-Einkünfte durch zu rechnen.

Oder einfach als Mensch, der die wichtigste Begabung des Homo sapiens, des "vernunftbegabten Menschen", nicht brach liegen lässt. Man muss kein Rechter sein, um linke Politik als nicht wirklich menschenfreundlich zu erkennen.



Immer auf die Türken?

Dezember 2011. Die Lichtmaschine in der Rostlaube, die ich mir gerade noch leisten kann, nachdem ich den Staatsapparat und seine Verschwendungs-Politik mit dem größten Teil meines Verdienstes gemästet habe, ist seit Jahren angeschlagen. Jetzt macht sie wohl ganz schlapp, und ich bleibe mehrfach liegen.

Ein älterer Türke stoppt spätabends seinen Wagen und erlaubt mir, die Ladekabel an seine Batterie zu hängen. Dank will er nicht. Ist doch selbstverständlich.

Nächster Morgen: Wieder lutscht der Startversuch das Letzte aus der Batterie. Wieder klemme ich die Kabel an und halte die freien Enden und meinen Daumen gut sichtbar in den Verkehrs-Fluß.

Schon früher, beim Trampen, fand ich es faszinierend, wie stur deutsche AutofahrerInnen an einem Hilfe-Suchenden vorbei sehen können. Wie hoch-interessant plötzlich die andere Straßen-Seite ist. Jetzt ist das alte Gefühl minuten-lang wieder da.

Bis dann ein Klein-Transporter einer Bäckerei-Kette stoppt, der südländische Fahrer die Motor-Haube öffnet und mir die Erlösung bringt. Ich kann gerade noch fragen, wo er her kommt - "Türkei!", dann springt er schon wieder hinter sein Lenkrad und braust winkend davon, ohne meinen Dank abzuwarten.

Diese freundliche, hilfsbereite, soziale Seite des Türkentums wird gern vergessen, wenn wir Deutschen uns über "die Türken" aufregen. (Übrigens nicht nur die Deutschen - ich hörte schon Unschönes über "Türken und Araber" von Afrikanerinnen, Russinnen, einer Bulgarin, ...)

Auch auf d-a steht der eine oder andere kritische Satz über Türken. So wie auf der Schwesterseite o-a schon mal asiatischer Zigarettenschmuggel - genauer: die Ignoranz deutscher Behörden - angeprangert wird.

Aber es muss immer klar sein: Es kann und darf nie pauschal über ein Volk geurteilt werden. Nicht alle Deutschen sind fleißig, pünktlich, kalt-herzig und meckerig. Miss-Stände konkret zu benennen, geht manchmal nicht, ohne Nationalitäten zu erwähnen. Aber es zielt gegen die Miss-Stände, nicht gegen die Nationalitäten.



Familienleben

Interessant auch, was die hübsche und fröhliche Dunkelhäutige Freundin über die Familienverhältnisse ihrer türkischen Mitschülerinnen im Deutsch-Unterricht oder Mit-Putzfrauen etc. berichtet.

Die haben "alle" viele Kinder und einen Mann. Sind verheiratet. Aber offiziell leben Mutter & Kids allein in einer Wohnung. Der Mann, sagen sie den deutschen BeamtInnen, sei weg und hätte sowieso kein Geld.

Der Mann hat aber sehr oft einen guten Job und / oder ein gutes Geschäft, diverse Häuser in der Heimat, Land etc. Und auf jeden Fall hat er irgendwo in der Nähe seiner Familie eine winzige Wohnung oder ein Zimmer angemietet, als seine offizielle Anschrift.

Tatsächlich lebt er aber natürlich bei und mit Frau und Kindern. Nur würden die natürlich viel weniger Geld vom Staat kriegen, wenn die zuständigen BeamtInnen das wüssten. Falls sie es überhaupt wissen wollten.



Globalisierung

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Attac-Hooligans u.a.
Angleichung
Geld nach Afrika, China & Co.



Deutsche sind Scheiße

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M: Warum seid Ihr hier?



Justiz und Polizei

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Nimmt niemand ernst
Bsp Bahnhofschläger
Bsp Piraten Somalia